Was da heute in der Zeit, in der ich meinen Lauf machte, an Schnee gen Boden viel, ist für unsere Verhältnisse hier im Rheinland schon sehr beachtlich. Wirklich, mit Start meines Langen Laufs für das Wochenende gingen die Schleusen auf und es schneite, was die Wolken her gaben. Anfangs fand ich das Ganze ja noch echt schön. Es rieselte so schön vor sich hin, die Kinder hatten riesen Spaß, was mich aber schon stutzig machte, es waren kaum Menschen unterwegs. Hatten die alle eine Vorahnung? So trottete ich meine Strecke lang, spürte beim Gegenwind den Schnee auf meinem Gesicht, allerdings war es doch schon recht windig und ich hatte ständig die Flocken in den Augen. Ab hier machte es nicht mehr soviel Spaß. Mittlerweile waren es bestimmt schon 5 cm, die Schritte wurden schwerer, ich musste mich unheimlich konzentrieren. Das Problem war allerdings, dass ich mir ständig einen schönen Schneeabsatz an die Schuhe gelaufen habe, so das ich immer das Gefühl hatte, ich würde auf Stöckelschuhen laufen. Nicht das jetzt jemand denkt, ich würde solche Schuhe tragen :no:
Auf meinem Weg kam ich an dem einzigen Hügel vorbei, in dem die Kids Schlitten fahren können, aber auch dort war nichts los. Meine Frau habe ich dann auch noch unterwegs beim Spaziergang getroffen und wir sahen beide schon jetzt wie wandelnde Schneemänner(frauen) aus.
Teilweise konnte ich mir auch gut vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man durch die Antarktis läuft bzw. geht, man sieht nur weiß, da kann man schon mal die Orientierung verlieren. Ein ums andere mal bin ich auch vom Weg abgekommen und lief bereits durch das Feld.
Nach gut 15 km waren es mindestens 15 cm Neuschnee. Es war extrem anstrengend. So was ist man hier nicht gewohnt und schon gar nicht beim Laufen. Wenn ich mir jetzt noch eine Karotte in Mund gesteckt hätte, wäre ich als laufender Schneemann durch gegangen. Leider gibt es keine Bilder. Nach gut 1:46 Stunden und 19 km war ich wieder zu Hause angekommen. Völlig fertig, Muskeln, die sonst gar nicht in Anspruch genommen werden, spürte ich bereits. Das gibt morgen sicherlich Muskelkater. Aber im Großen und Ganzen war es ein herrlicher Lauf. Wenn ich daran denke, es hätte auch alles als Regen runter kommen können und ob ich dann gelaufen wäre – ich denke nicht.
Eine schöne letzte Woche vor den Tagen wünsche ich Euch.
Laufmeister – immer schön laufen lassen
Hallo Kay,
genau das Gleiche habe ich am vergangenen Montag erlebt. Knapp 17km durch den Flockenwirbel! Wirklich krass, was da zur Zeit so runter kommt. Wie Du schon schreibst – einerseits ist es schön, andererseits extrem anstrengend. Aber das Wichtigste ist – man hat es sich und der Welt mal wieder bewiesen!
Leider ist bei mir schon wieder Pause angesagt. Die ganze Familie ein einziger schniefender und hustender Haufen! Echt unglaublich im Moment! Ich habe wieder einen Schnupfen vom Feinsten abbekommen. Seit gestern explodiert meine Nase wieder förmlich! 😦 Naja – was uns nicht umbringt, macht uns nur härter! 🙂
Noch eine schöne Vorweihnachtszeit! Nur noch 5x schlafen …. 😉
Grüße aus Köln!
Mario
Unglaublich, dass Du bei diesen Witterungsverhältnissen noch so schnell unterwegs bist! Pass blos auf, denn es ist ja nicht ganz ungefährlich auf diesem manchmal doch glatten Untergrund!
Ich bin ein „Schisser“ und war diesen Monat nicht einmal draußen, sondern nur auf dem Laufband im Fitness-Studio *schäm* 😉
Ach komm, alles halb so schlimm und eine willkommene Abwechslung. Du schreibst es ja selbst – „Völlig fertig, Muskeln, die sonst gar nicht in Anspruch genommen werden, spürte ich bereits“ – und du glaubst gar nicht, wie gesund effektiv ein solcher Lauf ist!
Immer schön laufen lassen, in diesem Sinne,
Steffen
so wie dir geht es mir jetzt schon eine ganze Woche wo jeder Lauf auf Muskeln geht die ich vorher gar nicht kannte aber einen irren Spaß macht es schon durch den etwa 15-20cm hohen Schnee zu laufen und dann noch zum teil ziemlich hügelig.