Zwei Halbmarathons gelaufen

Trotz weiterhin meiner Probleme mit den Knien, bin ich laufend unterwegs. Training hat soweit eigentlich regelmäßig stattgefunden, mal mit mehr Schmerzen, mal mit weniger. Es ist wirklich Tagesform abhängig, ob nur das linke oder das rechte Knie, oder auch beide und auch keine Schmerzen auftreten. Es ist alles ziemlich nervig! Aber so ganz ohne einen Wettkampf in diesem Jahr, das kann doch nicht wirklich sein. Ein Halbmarathon sollte eigentlich immer drin sein und da ich über meinen Verein auch noch einen Startplatz für den Köln HM bekommen habe, musste ein Trainingswettkampf auf dieser Strecke vorher noch sein. So hatte ich mich sehr kurzfristig für den Rheinuferlauf entschieden. Früher gab es hier an gleicher Stelle einen 30 Kilometer Lauf, immer drei Wochen vor dem Köln Marathon. Leider musste dieser allerdings wegen Gefahren auf der Laufstrecke gestrichen werden. Den bin ich echt immer gerne gelaufen. Dafür gibt es nun den Halbmarathon und hier bin ich im letzen Jahr ziemlich eingegangen auf der Stecke. Es war damals brüllend heiß und ich musste unbedingt meinen Kontrahenten in der Altersklasse hinter mir lassen. Das ging ganz schön schief.

Egal, dieses Jahr ging es ganz ohne ein bestimmtes Ziel auf die Strecke. Leider hat das Wetter anfangs nicht ganz so mitgespielt und daher war auch die Beteiligung eher geringer. Das war auch der größte Nachteil für mich. Ich musste die Strecke ab Kilometer 5 alleine laufen. Zum Ende hin wurde es echt hart, ich konnte zwar noch einen vor mir Laufenden einholen, der sich noch mehr übernommen hatte, aber mehr war auch einfach nicht drin. Am Ende kam eine 1:36:45 raus, etwas enttäuscht war ich schon, da ich mir schon eine Zeit unter 1:35 zugetraut hatte. Aber gut, die Knie haben soweit mitgespielt und es war ja nur ein Trainingswettkampf. Der richtige sollte ja in drei Wochen folgen.

Urkunde Wesseling HM

Es ist ja dann doch schon was anderes, ob man an so einem „kleinen“ HM teilnimmt oder dann doch bei einem großen Stadtmarathon dabei ist. Alleine schon die Stimmung, das Ganze drum und dran und die Nervosität die einen so kurz vor dem Start überfällt, das ist es, warum ich laufe. Das Wetter war mal wieder perfekt, meine Vorbereitung war es nicht so ganz, aber an diesem Sonntag werde ich sicherlich nicht ganz alleine unterwegs sein auf der Strecke. Um kurz nach 8:30 Uhr wurde die Masse (15.000) auf die Strecke geschickt und trotz dieser frühen Uhrzeit, war das Interesse an der Strecke bereits riesig. Dafür liebe ich den Köln Marathon.

Köln HM 01.10.2017

Ich hatte mir vorgenommen, nicht zu schnell anzugehen. Trotz meines Starts aus dem ersten Block, sollte es maximal eine 4:30 werden. Das hat dann auch ganz gut funktioniert, aber dann hat mich die Masse doch wieder zu etwas mehr Tempo mitgezogen. Hier mal die Kilometer-Zeiten:

Zwischenzeiten K HM

Ab Kilometer 18 wurde es dann hart und ich merkte, das mein Tempo immer langsamer wurde. Auch meine Mitstreiter um mich herum, hatten zu kämpfen, aber ich war mir sicher, das ich unter die 1:35 laufen kann. Ich hatte absichtlich die ganze Zeit nicht auf die Uhr geschaut, sondern versucht, mich auf mein Gefühl zu verlassen. Als ich dann endlich am Dom vorbei kam (die Stimmung dort kann ich nur empfehlen) und auf die Zielgerade einbog, konnte ich schon die Zeit über dem Ziel erkennen. Dort war noch die 1:32 zu erkennen, heimlich hatte ich doch mit einer Zeit unter der 1:30 geliebäugelt, aber das wäre zu vermessen gewesen. Locker unter die 1:35 gelaufen, das nach diesem sch…. Jahr – ich bin absolut zufrieden und glücklich damit.

Urkunde Köln HM 2017

Meinen Start beim diesjährigen Marathon in Frankfurt, hatte ich schon im Sommer aufgegeben, nachdem ich es nicht geschafft hatte, bis zu den Sommerferien an die 30er Marke zu kommen. Aber mit diesem Ergebnis in Köln geht für mich eine Saison zu Ende, die eigentlich ganz anders verlaufen sollte. Ich bin sehr zufrieden, mehr war dieses Jahr einfach nicht drin.

Nach diesem Lauf, habe ich mir erst einmal eine 4 Wochen-Pause gegönnt, kein Training, kein Wettkampf, kein Sport. Selbst in der Woche, in der wir an der Nordsee waren, hatte ich keine Laufschuhe dabei, es gab nur Essen, Schlafen, Spielen, Drachenfliegen und lange Spaziergänge – hat auch sehr viel Spaß gemacht.

Laufmeister – Immer schön laufen lassen!

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