Was tun, wenn laut Plan ein weiterer Langer Lauf über 35 Kilometer ansteht, mit einer Endbeschleunigung im MRT von 9 Kilometer, aber auch der letzte Wettkampf über 10 Kilometer im Rhein-Erft Akademie Cup bestritten werden möchte. Ganz einfach, eine Kombination aus beidem. Ob ich nun 9 oder 10 Kilometer Endbeschleunigung mache, ist ja auch völlig unerheblich.
So hatte ich mir für den Samstag am Vormittag den Teil 1 meines Trainings über 25 Kilometer vorgenommen und den Teil 2 dann am Nachmittag über die 10 Kilometer beim Bedburger Citylauf. Um 7.30 Uhr ging es dann los. Diesmal hatte ich die Pause in der Woche ganz gut überstanden. Am Freitag bin ich auch nochmals locker knapp 13 km gelaufen und bei perfektem Wetter mache ich mich auf die lange Runde. Das einzige Problem, das auftrat, war die fehlende GPS-Verbindung auf meinem Handy, die ich für die Runtastic App gebraucht hätte. Wer mir auf Twitter oder Facebook folgt, der hat es sicherlich auch mitbekommen, das ich dadurch am Samstag zu den Top-Favoriten beim kommenden Frankfurt Marathon und auch auf den Weltmeistertitel aufgestiegen bin :))
Dabei fand ich die Anstrengung gar nicht so schlimm :>> Also die startende Weltelite sollte sich auf ein hartes Rennen in Frankfurt gefasst machen.
Bei meiner langen Runde habe ich natürlich immer daran denken müssen, ist das wirklich so richtig klug, was du hier überhaupt machst. Das man ein Training teilen kann, das hat Peter Greif schon häufiger geschrieben, aber ob das für mich das Richtige ist, wird sich ja dann am Abend zeigen.
Strecke: 25,00 km; Zeit: 2:04:38; Pace: 4:59; Puls: 158/170 (79%/85% HFmax)
http://connect.garmin.com:80/activity/embed/379306192
Nun hatte ich eigentlich gehofft, ein wenig die Füße hochlegen zu können, aber leider die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Haushalt musste noch gemacht werden, der Garten konnte auch mal wieder eine Pflege vertragen und die Kids mussten auch noch mit den Vokabeln abgefragt werden. So gegen 15 Uhr war das soweit alles erledigt – um 16 Uhr ging es auch schon los Richtung Bedburg. Mir war schon ein wenig mulmig, wie das wohl werden wird.
In Bedburg dann angekommen, traf ich dann eine ganze ‚Horde‘ Laufmonster. Zum Saisonabschluss wollten wir es noch einmal wissen und vor allem unseren schnellen Schotten unterstützen, aber auch zum ersten Mal die Mannschaftswertung für uns entscheiden. Wie es gelaufen ist, zeigt der Bericht bei den Laufmonstern. Nach einer Runde Warmlaufen, fühlten sich meine Beine trotz des Langen am Morgen sehr gut an. Als Tempo hatte ich mir vorgenommen knapp unter der 40er Marke zu bleiben. Bei einem geplanten MRT von 4:15 wäre das mehr als genug. Eingereiht haben wir uns dann direkt in Erster und Zweiter Reihe und dann ging es auch schon los auf den 2 km Rundkurs, auf dem wir nun unsere fünf Runden drehen mussten. Ich ließ mich natürlich direkt mitreißen und bin ein wenig zu forsch angegangen. Aber diese Strecke ist auch einfach unheimlich schnell. Man kann zwar nicht genau erklären, woran das liegt, aber es ist einfach so.
Sicherlich liegt dies auch an der super Stimmung, die entlang der Strecke herrscht. Die ersten drei Kilometer legte ich unerwartet ein gutes Tempo hin: 3:47 – 3:49 – 3:51, wobei ab der zweiten Runde schon die ersten Überrundungen anstanden und dann kurz vor dem Ende der zweiten Runde dann eine Schrecksekunde: einmal nicht richtig aufgepasst und schon kurz den linken Fuß an einer Bordsteinkante umgeknickt. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Was soll ich sagen, es lief einfach genial. Die nächsten Kilometer dann weiter in 3:54 – 3:55, gespürt habe ich die Beine schon, aber es war alles halb so wild. Die nächsten zwei Kilometer habe ich mich dann an ein Trio geheftet und ein wenig erholt (4:03 – 4:02). Die letzte Runde galt es dann nochmal, ein wenig aufs Tempo zu drücken. Die drei Läufer kurz überholt und rein auf die letzten Kilometer. Durch den Überholvorgang habe ich dann wohl einige Körner verschossen (3:53), so dass ich den nächsten mich wieder etwas erholen musste (3:59). Auf dem letzten Kilometer wurde ich dann noch von einem Konkurrenten kurz vor dem Ziel überholt, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt völlig egal. Ich hatte heute schon mehr geleistet, als ich es je gehofft hatte und überquerte die Ziellinie mit einer Zeit von 38:53 als Gesamt 16. und in der AK wurde ich hinter Laufmonster Harald 2.
Was für ein Tag, was für ein Training. Sicherlich wäre ich dieses hohe Tempo in der Endbeschleunigung vielleicht nicht gelaufen, wenn dies ein Lauf gewesen wäre, aber da ich für mein Ziel auch keine 3:54 pro Kilometer brauche, bin ich glaube ich auf einem sehr guten Weg.
http://connect.garmin.com:80/activity/embed/379306209
Strecke: 10,00 km; Zeit: 38:53; Pace: 3:54; Puls: nicht gemessen.
Laufmeister – Immer schön laufen lassen!
Herzlichen Glückwunsch! Da hast Du’s Dir aber ordentlich gegeben. Doch der letztendliche Erfolg gibt Dir ja Recht.
Also wenn Du diesmal die 3h-Marke nicht knackst, weiß ich’s auch nicht mehr. Alles Gute für die finale Trainingsphase!
Grüße aus Köln!
Mario
Danke Dir Mario,
und wenn es nicht klappt, ist es auch nicht schlimm 😉
Hauptsache Spaß!
VG Kay
Glückwunsch zum Lauf und wirklich eine gute Idee mit dem teilen der langen Einheit.
Grüßle
Wolfgang