Ich hatte ja schon einiges davon gehört, das Verbundsportfest in Münster und dieses Jahr wollten wir mit der Firma auch mal dabei sein. Und dort wurde für die Mitarbeiter des FinanzVerbundes einiges geboten:
Auf dem riesigen Gelände fand man sich dank der absolut perfekten Organisation sehr gut zurecht und die Stimmung war bei allen Anwesenden super. Nachdem ich mich dann angemeldet hatte, gab es als Kennzeichen ein Armband – es ist wie bei einem All-Inclusive-Hotel – und so durfte man sich an diesem Tag auch fühlen. Es gab mehrere Ausschankwagen, dazu gab es dann ab dem frühen Mittag Gegrilltes vom Feuer, dazu wurde Eis verteilt – ach ja – Sport musste ich auch noch machen.
Natürlich hatte ich mich für den 10 km Lauf angemeldet und so langsam ging es auf die Startzeit zu. Das Teilnehmerfeld war mit fast 100 Menschen recht überschaubar und auch die schnellen Läufer sehr leicht zu erkennen. Aber schon beim Warmlaufen hatte ich ein ungutes Gefühl. Es war sehr windig, dies könnte man natürlich durch geschicktes Windschattenlaufen minimieren, aber mein Trainingslauf am Freitag morgen, der hing mir ganz schön in den Oberschenkel. Dabei waren es nur 10 km und das auch nur in einem 4:40 Schnitt. Egal, da musste ich jetzt durch. Fast pünktlich um 11:30 Uhr erfolgte der Start und schon nach 200 Metern hatte sich der spätere Sieger mit dem Führungsfahrrad abgesetzt. Ich folgte in einer dreier Gruppe dahinter und die Strecke war wahrlich nicht einfach. In Münster ist zwar alles absolut Flach, aber die Strecke ging über Asphalt, Wiese, befestigtem Feldweg, mit Sand aufgeschüttetem Pferdeweg und um gefühlte 100 Ecken. Nach knapp 3 Kilometern spürte ich schon, dieses Tempo ist zu schnell für mich. So musste ich die beiden anderen ein wenig ziehen lassen und war nun auf mich alleine gestellt. Der Wind von vorne und von hinten kam aber auch keiner mehr, der mich hätte ziehen können. Nach der ersten Runde hätte ich eigentlich schon aufhören können, so fertig war ich da schon. Aber aufgeben bei 10 km – das sollte es nicht geben.
So ging es dann in die zweite Runde, aber Tempo zulegen war nicht. Die Streckenposten, die an allen kritischen Stellen postiert waren feuerten einen zwar an, aber da war nichts mehr zu holen. Am Ende lief ich dann als Gesamt 4. mit einer handgestoppten Zeit von 40:37 ins Ziel, gut eine Minute hinter dem Zweiten und Dritten. Der Sieger benötigte für die, nach meiner Garmin gemessenen Strecke von 10,45 km, nur 35:36 Min.
http://connect.garmin.com:80/activity/embed/332788310
Mit der Zeit war ich nicht ganz so zufrieden, aber unter den Umständen war an diesem Tag einfach nicht mehr drin. So konnten wir von unserer Firma zwei 4. Plätz beim Lauf präsentieren, meine Kollegin lief als Vierte Frau ins Ziel und damit hatten wir unser sportliches Soll erfüllt. Ab jetzt konnten wir uns dem Treiben und Feiern hingeben, wobei dies bei mir leider wegen plötzlich auftretender Übelkeit in Grenzen hielt. Nach dem Abendbuffet bin ich dann aber auch schon wieder nach Hause gefahren und konnte so die abschließende Party mit Liveband nicht mehr erleben. Aber es muss wohl sehr gut gewesen sein und wurde durch die Security gegen 1 Uhr wegen Ruhestörung beendet.
Ein einfach perfekte Veranstaltung, die keine Wünsche offen lässt. In zwei Jahren werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein!
Laufmeister – Immer schön laufen lassen!
Unter deinen genannten Bedingungen ist das aber doch eine recht sportliche Zeit 🙂
hallo,
tolle Leistung! ich laufe zurzeit nur max. Strecken von 5 km.., hatte letztes Jahr eine Verletzung.
gruß, Henning
Nicht schlecht Herr Specht 😉
Ich will auch mit Laufen anfangen aber für 10 km bräuchte ich bestimmt eine Stunde 😀