Das ich solch eine Zeit im Moment laufen kann, hatte ich mir zwar erträumt, aber wirklich daran geglaubt habe ich nicht. Obwohl Frank die Zeit ja voraus gesagt hat. Heute passte aber auch mal wieder so ziemlich alles. Perfektes Wetter, nur etwas Gegenwind und mal wieder ein super organisierter Wettkampf, zumindest aus meiner Sicht.
Der Start war, wie eigentlich immer bei solchen Veranstaltungen davon geprägt, dass sich nicht wirklich alle daran halten, in der richtigen Startbox zu starten. Obwohl ich mich eigentlich relativ weit vorne platziert hatte, ging es auf dem ersten Kilometer wie bei einem Slalomlauf zu. Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein. Egal, nachdem wir über der Kennedybrücke waren, hatte man genügend Platz und so hatte ich dann auch ein schönes Tempo gefunden, was sich doch tatsächlich um die 4:00 herum einpendelte. Ich habe zwar mal kurz darüber nachgedacht, etwas Tempo raus zu nehmen, da ich nicht wirklich glauben wollte, das ich dieses Tempo durchhalten kann. Aber es fühlte sich sehr gut an und so lief ich einfach das Tempo weiter. Die 10 km Marke habe ich dann auch mit einer 40:04 passiert, aber das ich das nicht durchhalten kann, war mir eigentlich klar, schließlich hatten wir jetzt am Rhein mit Gegenwind zu kämpfen und an Windschatten war mangels Läufern nicht zu denken. Ich versuchte zwar auf eine Gruppe aufzulaufen um mich dann ein wenig zu erholen, aber diese Gruppe hat dann irgendwie das Tempo noch mehr reduziert, das es mir zu langsam wurde. Dies machte sich natürlich zum Ende hin bemerkbar. Ich werde es in diesem Leben wohl nicht mehr lernen.
Bis zur Wendemarke bei Kilometer 15 hatten wir Gegenwind und die Kräfte wurden deutlich weniger. Ich versuchte dann noch einer Gruppe von drei Läufern zu folgen, die mich überholten, aber das Tempo konnte ich nicht mehr mitgehen. So versuche ich, irgendwie ein für mich gefühltes schnelles Tempo zu laufen, wagte aber nicht mehr, auf die Uhr zu schauen. Als es dann auf die letzten zwei Kilometer ging, war ich mit den Kräften schon ziemlich am Ende, aber nun ging es in die Altstadt von Bonn, gesäumt von vielen Zuschauern, die einen noch mal antrieben und so konnte ich auch noch mal einen Schlussspurt ansetzen und noch zwei, drei Läufer auf der Zielgeraden überholen und tatsächlich auch noch die Zeit knapp unter der 1:26 halten. Hammer! Damit hatte ich, wie gesagt eigentlich nicht gerechnet. Unter 1:30 waren klar, 1:28 hatte ich als realistisch angesehen und mit der erreichten offiziellen 1:25:57 bin ich mehr als zufrieden.
Das lässt auf vielleicht noch mehr hoffen in diesem (Früh)Jahr. Zur Zeit überlege ich, ob ich für dieses Jahr nicht ganz auf einen Marathonstart verzichte, und mich dafür voll und ganz auf den Halben konzentriere. Das muss ich noch mit meinem Gewissen ausfechten.
Mal wieder ein perfekter Lauf in Bonn, diese Strecke scheint mir irgendwie zu liegen. Es macht immer wieder Spaß, hier zu starten.
Strecke: HM; Zeit: 1:25:57; Pace: 4:04; Platz: Insg. 133. AK: 17.
Laufmeister – immer schön laufen lassen
Das hast du wirklich klasse hingebracht! Und das nächste mal sage ich dir eine 1:22Std voraus, ok?! 🙂
Ok Frank, du sagst mir demnächst die Zeiten und ich laufe die dann!
Danke und Grüße Kay
So machen wir das! 🙂
Deine Leistungen sind für mich einfach unfassbar: ich gratuliere Dir zu dieser Fabelheit und mache einen tiefen Diener! Mehr kann ich gar nicht sagen…
Danke Eddy, aber jetzt übertreibe es nicht. Da werde ich ja noch ganz rot. 😉
LG Kay
Hallo Kay,
na siehst Du – Du wärst doch nicht der Laufmeister, wenn es am Ende nicht doch zu einem super Ergebnis reichen würde! Herzlichen Glückwunsch!
Gib Dir mal einen Ruck und bleib einfach 2012 bei der 21,1km-Distanz. Da knackst Du noch mit Sicherheit Deine alte Bestzeit! Und gerade hier im Kölner Raum kommen doch im Sommer/Herbst noch schöne Rennen (GAG-Halbmarathon, HM Köln Rechtsrheinisch, Fühlinger See, Sparkasse KölnBonn HM ….). Ich denke, ein Jahr ohne diesen „Sub3h-Wahn“ tut Dir auch mal ganz gut! 😉
Grüße aus Köln!
Mario
Danke Mario,ich denke, so wird es auch kommen. Mal eine Marathonpause ist vielleicht wirklich gut.
Einen Sub3h-Wahn habe ich aber glaube ich noch nicht, wäre zwar schön, aber wenn es nicht sein soll, dann ist das halt so. Dann eben im nächsten Leben 😉
LG Kay
Wow, welch falbelhafte Zeit. Glückwunsch!
Aber mit dem Namen kann es ja nur so laufen 🙂
Ich schließe mich den Vorrednern an und gratuliere dir ganz herzlich zu dieser hervorragenden Zeit! Ein Jahr ohne Marathon kann auch mal ganz schön sein 🙂
Wenngleich so ein entspannter, druckloser Lauf über 42 km über einen schöne Strecke mit Kamera in der Hand ist ebenfalls nicht zu verachten 😉
Weiterhin guter Formaufbau!
Michael
Hi Kay,
R E S P E K T ! ! ! ! !
Die Zeit ist ne Nummer.
Bin gespannt auf Deine Steigerungen dieses Jahr 😉
Und die Tempofrage im Vorfeld hat sich damit ja auch erledigt.
Et kütt wie et kütt.
VG
Micha
Glückwunsch. Super gemacht. Das liest man doch gerne.
Steffen!
Hallo ! –Ist Bonner Halbmarathon wirklich so populär?! Tja, unter 1St.44Min. Halbmarathon schaff´ich nicht (obwohl mein persönlicher Rekord 1:38:51Sek.ist…) Am 23.Juni bin ich bei uns Senja Marathon gelaufen. (in vorigen Jahren dieser Marathon-Lauf gehörte zu den ältesten Marathon-Läufen der Welt. (nach Boston) (seit 1924 ist es am ältesten Europas …) TJA, bei den Hitzen läuft man schlecht …. ich wünsche alles Gute