Die letzten Jahre habe ich versucht, mit drei verschiedenen Trainingsplänen noch bessere Zeiten zu erreichen. Immerhin ist mir das ja auch sehr gut gelungen, wobei mein großer Traum noch nicht erreicht ist.
Ich bin mit den Plänen vom Vicsystem, Running.Coach und Laufcampus nicht unzufrieden, glaube auch, dass es nicht an den Plänen gelegen hat, aber ich spüre, ich brauche mal wieder eine Veränderung. Ein wenig lässt auch die Motivation etwas nach, liegt sicherlich auch an der wirklich schon lange dauernden Saison. Mit Peter Greif habe ich damals 2004 angefangen und bei seinem Training und seinen Worten habe ich zwar schon damals häufig geflucht, aber irgendwie habe ich den Eindruck im Moment, ich brauche das mal wieder.
Seit Montag bin ich nun wieder im Greifclub dabei und habe mit dem Einführungsplan begonnen. Sicherlich werde ich den jetzt nicht eins zu eins umsetzen, da ich ja noch in Frankfurt starten werde, aber die nächsten zwei Wochen werde ich schon versuchen, das Training entsprechend durch zu ziehen. Am Montag ging es dann auch schon los mit einem 10 km intensiven Dauerlauf mit einem 4:24 Schnitt. Nach dem Wettkampf vom Vortag schon ein gewagtes Unterfangen. Aber es ging erstaunlicherweise besser als gedacht.
http://connect.garmin.com:80/activity/embed/117391367
Am Ende stand sogar ein Durchschnitt von 4:19, das war schon nicht übel. Auch hielten sich die üblichen Schmerzen bzw. Wehwehchen nach einem Wettkampf in Grenzen, lag sicherlich an den beiden abschießenden 1,5 km Schülerlauf und 5 km Funlauf.
Strecke: 10,01 km; Zeit: 43:15; Pace: 4:19; Puls: 167
Aber die nächste Herausforderung folgte dann gestern mit einer Intervalleinheit: 6 x 1000 m in einer Zeit von 3:39-3:31 mit 1000 m Trabpause. Diese Zeiten, da war ich mir ganz sicher, werde ich bestimmt nicht schaffen, so hatte ich mir vorgenommen, ein Tempo von 3:45 zu versuchen. Allerdings hat sich Peter Greif für alle schnellen und langen Einheiten mal wieder etwas „gemeines“ ausgedacht, im Anschluss an das Training gibt es ein TestoT, bedeutet 5 x 50 m Sprinten. Vielleicht lasse ich das doch wieder mit dem Greif Plan.
Nach zwei Kilometern einlaufen ging es dann los, auf keinen Fall wollte ich schon bei der ersten Einheit zu schnell angehen, daher kein Blick auf die Uhr, sondern einfach nach Gefühl und nicht zu schnell laufen. Ok, 3:42 perfekt! 100 m gehen, dann langsam wieder antraben und möglichst nicht zu schnell werden. Zweites Intervall: 3:39, hey, das klappt ja alles sehr gut. Langsam wird es dunkel und sobald die Sonne verschwindet, wird es doch merklich kühler. Bei der dritten Einheit bin ich zu schnell, das merke ich, komme ziemlich außer Atem: 3:25, für die letzten drei nehme ich mir vor, mein geplantes Tempo zu gehen äh laufen: 3:43 – 3:41 – 3:41 ! Geschafft, jetzt kommen noch diese gemeinen Sprints, eigentlich soll ich 1-2 km auslaufen, mich dehnen und dann diese TestoT machen, aber da es bereits dunkel ist und ich schon jetzt bei fast 14 Kilometer bin, Sprinte ich bereits nach knapp 400 m los und es ist gar nicht so anstrengend wie ich gedacht habe. Bei diesen kurzen Sprints hat der Puls gar keine Zeit, so richtig nach oben zu gehen 😉
Fazit: Es hörte sich schlimmer an, als es tatsächlich war. Irgendwie habe ich diese Tempoeinheiten ein wenig vermisst in den letzten Wochen, mal sehen, was sich Peter Greif noch so ausdenkt und ich dann immer noch so begeistert bin.
Strecke: 14,05; Zeit: 01:05:54; Pace: 4:41; Puls: 165/188
Laufmeister – immer schön laufen lassen
Ich bin auch ein großer Fan von Peter Greif. Ich habe zwar (noch) keinen individuellen Plan von ihm, aber ich liebe seine Newsletter. Der bringt es immer auf den Punkt!
Mal schauen, vielleicht gönne ich mir fürs nächste Jahr auch mal einen persönlichen Plan ….
Dir viel Spaß und Erfolg mit der neuen „Anleitung“! 😉
Grüße aus Köln!
Mario
Ich finde Vicsystem 2.0 orientiert sich immer mehr an den Greifplänen. Bei Eingabe des Hamburgmarathons für Ende April 2012 werden schon ab Ende November Läufe ab 30km angeboten. Die intensiven Einheiten sind fast alle über mein 10km-Tempo. Für mich eigentlich nicht zu erreichen. Nur mit den Worten hat vic… es nicht so.
Mit sportlichen Grüßen
Manfred
Hallo Manfred,
herzlich willkommen in meinem Blog. Leider habe ich im Moment mal wieder viel zu wenig Zeit, daher erst jetzt eine Reaktion.
Aber ich gebe Dir Recht, der Unterschied ist nicht mehr so groß, wobei ich aber finde, dass Peter Greif noch einen Tick härter ist ;-), manchmal braucht man das aber auch.
Viele Grüße Kay
Ich lass mir ab November einen Greifplan zukommen, guck mir den erstmal an und überleg mir, ob ich mir das noch zumuten will. Mir geht es wie dir,Kai. Ich beziehe phasenweise auch Trainingspläne von drei unterschiedlichen Anbietern: vicsystem, runningcoach z.B. Greif hatte ich früher auch mal gehabt. Macht irgendwie Spaß die auszuprobieren. Haben alle Vor-und Nachteile. Laufen muss man aber trotzdem selber.
Manfred
Ich werd bei dir mal beobachten, wie es mit dem Training nach Greif weitergeht. Als Laufanfängerin bin ich gespannt, was du berichten wirst…. 🙂
Jetzt willst du es aber wieder wissen 😉
Greif ist ein harter Hund, nach dem habe ich auch schon trainiert. Die Resultate konnten sich dann auch sehen lassen.
Viel Erfolg!
Viele Grüsse, Hugo