Gestern habe ich meinen ersten 5 km Wettkampf absolviert. Es war irgendwie schon ein komisches Gefühl vorher, wie gehe ich ein solches „kurzes“ Rennen an. Zumal ich die Strecke nicht kannte, aber vorher jeder gesagt hat, dass es bei km 3,5 einen heftigen Anstieg gibt.
Meine Vorbereitung auf diesen Lauf war alles andere als Optimal. Den ganzen Samstag hatten wir einen Teil unserer Küche abgebaut, Tapete abgerissen, und neue Tapete wieder ran. So richtig geschlafen hatte ich auch nicht, da ich dieses Jahr mit ziemlich heftigem Heuschnupfen zu kämpfen habe. Letztes Jahr hat es damit erst angefangen! Zusätzlicher Schlaf wurde uns durch die Mainacht geraubt, da einige Jugendliche grölend, aber auch nur unterhaltend vor unserem Schlafzimmerfenster um kurz nach 3 Uhr Halt machten. An schlafen war danach nicht mehr so richtig zu denken. Als ich dann morgens Brötchen holen gehen wollte, habe ich mich auch noch ausgeschlossen …. Irgendwie war in diesem Wochenende der Wurm drin. Wie sollte das bloß noch weiter gehen.
Kurz nach 9 Uhr machte ich mich dann auf nach Frechen. Keine Ahnung, wohin ich musste, da zusätzlich auch noch unser DSL-Anschluss defekt ist, konnte ich mir auch keine Anfahrtskizze im Internet anschauen. Einfach mal drauf los, immer Richtung Zentrum sollte wohl richtig sein. Nachdem ich einen Parkplatz gefunden hatte, hielt ich mich einfach an einige Läufer, die alle in eine Richtung gingen. Nun konnte man auch schon den Moderator hören, der den Bambinilauf ankündigte. Geschafft! Erstes Hinderniss genommen 😉
Nach und nach traf ich dann auch meine Laufmonsterkollegen, schließlich starteten wir mit zwei Teams in diesen Team-Cup, eine reine Männerstaffel und ein Mixedteam, in dem ich starten sollte. Dann ging es auch schon an das Warmlaufen, was mit drei Kilometern schon fast die gesamte Rennstrecke ausmachte. Vor diesem, meinem ersten 5 km Rennen war ich doch schon etwas mehr aufgeregt. Warum, keine Ahnung, ist doch eigentlich wie jeder Wettkampf. Endlich ging es los, die Startpistole hatte zwar Ladehemmung, aber die Meute rannte los. Ich hatte mich entschlossen, einfach hinterher. Von Anfang an waren wir mit den Laufmonstern mit einer großen Gruppe vorne dabei. Nach rund 2 km konnte man auf einer langen Geraden gut abschätzen, an welcher Stelle man lag. Ich lag an Position 13, vor mir davon sechs Laufmonster und eine eine Laufmonsterin. Den ersten km habe ich in 3:30 genommen, so schnell war ich bisher meines Wissens noch nie. Ab da habe ich mich dann aber auch nicht mehr getraut, auf die Uhr zu schauen. Ich orientierte mich einfach an meine Vordermänner und versuchte, den einen oder anderen noch einzuholen. Und dann kam der zuvor angekündigte Anstieg. Von unten sah das gar nicht so schlimm aus, aber ich spürte das vorherige Tempo schon gewaltig in den Oberschenkel, aber auch die Läufer vor mir hatten so Probleme mit dem Berg. Da es danach fast einen km Bergab ins Ziel ging, habe ich einfach das Beißholz raus geholt und versucht, alles zu geben. Schwer gezeichnet hat mich dann oben unser Laufmonsterfotograf Thomas dann abgelichtet:
Ziemlich fertig ging es dann Richtung Ziel, einfach die Beine rollen lassen, versuchen, ein wenig Luft zu bekommen. Dann noch eine Linkskurve, eine Rechtskurve und schon waren wir auf der Zielgeraden. Wie auch letzte Woche hat mich da dann noch ein Läufer überholt, aber das war mir in diesem Augenblick ziemlich egal. Ich konzentrierte mich nur noch auf das Ziel und die Uhr blieb für mich bei unglaublichen 18:25 stehen. Das ist ein Schnitt von 3:41 pro km und das nach dieser Nacht. Wahnsinn, ich konnte es einfach nicht glauben. Aber alle im Ziel waren mehr als zufrieden: Die Laufmonster hatten mit den Plätzen 2,3,5,7, 11-13 eine unglaubliche Mannschaftsleistung abgelegt. Zusätzlich konnte Ronja die Damenkonkurrenz in 18:09 besiegen. Den Team-Cup konnten wir mit der Männerstaffel auf Platz 1 und die Mixed-Staffel mit einem hervorragenden 3 Platz beenden. Was für ein Rennen. Weitere Berichte und Bilder hierzu gibt es bei den Laufmonstern.
Für mich sollte es aber noch besser kommen. Neben dieser für mich wahnsinnigen Zielzeit, belegte ich insgesamt den 12 Platz und konnte meine Altersklasse gewinnen. Ich muss schon sagen, es hat unheimlich viel Spaß gemacht, Gas geben und trotzdem kurz nach dem Ziel sich schon wieder recht fit fühlen. Vielleicht laufe ich jetzt nur noch so „kurze“ Strecken ;-))
Laufmeister – immer schön laufen lassen
Glückwunsch! Manchmal läuft es besser, als man denkt. Wahrscheinlich bist Du nach dieser harten Nacht ohne große Erwartungen an den Start gegangen und bist dadurch ohne Druck gelaufen. Um so schöner, wenn dann solch eine klasse Zeit dabei rauskommt.
Hallo Kay !
Na da hast du ja wieder eine Wahnsinnszeit hingelegt und das nach dieser Nacht und dem letzten Wochenende 🙂
Glückwunsch!
Aber was so ein richtiges Laufmonster ist, das läßt sich nicht so schnell unterkriegen.
Kannst mir ja mal einbißchen abgeben….
LG Viola
Glückwunsch!!! Immer wieder schön zu lesen, wie die Entwicklung stetig voran geht …
LG Mike
Klasse Kay! Ist schon Wahnsinn wie du abgehst!
Da sage ich nur eins: WAHNSINN!
Glückwunsch zu deiner und zu der Leistung eures gesamten Teams, grandios!!
LG
Steffen
Super Leistung Kay, meinen Glückwunscch.
Vor allem dazu, dass es Dir Spass gemacht hast und Du Dir vorstellen kannst jetzt öfter mal kürzer zu können 😉
LG
Christian
Huch! Da hasde wohl einfach mal weggerotzt, hm? 😉 Herzlichen Glückwunsch Dir und den Monstern!
Wahnsinn!
Was für eine Zeit. Respekt!
Für mich sind schon 10km-Läufe viel zu schnell. An einen 5er würde ich mich nie trauen.
Bei mir geht´s erst ab einem HM los. Da habe ich wesentlich mehr Zeit zum Laufen. 😉