Relativ kurzentschlossen habe ich mich für den 10 km Lauf in Wesseling angemeldet. Einmal, damit wir für die Mannschaftswertung im Rhein-Erft-Cup gut abschneiden und zweitens war das Teilnehmerfeld relativ klein, so dass für die selbige Einzelwertung hier gut Punkte zu machen sind. Schließlich muss ich ja die schlechte Platzierung meiner Selbststudie vom Otto-Maigler-See wieder wettmachen.
Es hatte den ganzen Vormittag trotz anderer Vorhersagen nur geregnet und die Temperaturen waren mit 12° C nicht mit denen vom Vortag zu vergleichen. Ist schon ein komisches Wetter dieses Jahr. Aber gerade dieses Wetter läßt natürlich die Teilnehmerzahlen relativ gering bleiben, so dass es zwar wie immer Nachmeldungen von den Spitzenläufern gab, aber es hielt sich doch in Grenzen. Auf dem Weg nach Wesseling hörte der Regen dann auch auf und nachdem ich meine Startnummer abgeholt hatte, bin ich dann mit den Laufmonstern Kai und Harald aufgebrochen zum Warmlaufen. Diese km brauchte ich natürlich auch noch für das WM-Laufspiel. Insgesamt bin ich mit Wettkampf, Ein- und Auslaufen auf insgesamt 16 km gekommen, was mir den ersten Sieg gegen die USA (im Gegensatz zum Echten schwachen Spiel der Engländer) eingebracht hat.
Trotz der geringen Temperaturen war die Luftfeuchtigkeit am Rhein entlang ziemlich hoch. Vom Start weg bin ich mit Helmut Trué ein schnelles Tempo, aber nicht zu schnell gemeinsam Richtung Wendepunkt gelaufen. An der 5 km Wende geht es dann einen kurzen, knackigen Anstieg hoch, an dem mich Helmut stehen gelassen hat und einen Vorsprung rausgelaufen ist, den ich nicht mehr einholen konnte. Der Rückweg war eigentlich ziemlich ruhig. Nach vorne konnte ich nicht auf Helmut und Kai aufschließen, von hinten konnte oder wollte mich auch keiner überholen. Allerdings war ich nach dem Zieleinlauf doch aufgrund dieser Luftfeuchtigkeit ganz schön fertig, aber mit einer Zeit von 38:41 dem 17. Gesamtplatz und 9. in der AK doch sehr zufrieden. Wenn man mal bedenkt, was ich in diesem Frühjahr schon gelaufen bin und mich ja nun so langsam am Beginn der neuen Trainingsphase für den Herbstmarathon befinde, ist diese Zeit für mich sehr gut.
Vielleicht hätte ich für eine bessere Zeit die Freitagseinheit von 12 km bei einer Temperatur von 28° und einem Tempo von 4:58 sein lassen sollen. Für mich persönlich zeigt das aber auch, da steckt noch Potenzial drin 😉
Laufmeister – immer schön laufen lassen
Gratulation zur tollen Zeit und das bei dem Wetter. Ich kann mir „ungefähr“ vorstellen, wie es war (hatte ja letzten Sonntag auch einen 10er bei hohen Temperaturen, allerdings nicht so hoher Luftfeuchtigkeit).
Ich denke, dass du diese Zeit auf jeden Fall noch toppen kannst. Laufe doch einfach 2 Wochen nach deinem Herbstmarathon nochmal einen 10er. Ich bin sicher, dass man dann richtig schnell ist… (ich werde das auf jeden Fall so machen).
Liebe Grüße,
die Raketenfrau.