Wettkampf – 9. Kerpener Stadtlauf – noch schneller war ich bisher nur einmal

Ich kann es doch noch! Dies verdanke ich ein wenig auch dem Kommentar von Christian BlogCHA. Das wollte ich dann auch irgendwie nicht auf mir sitzen lassen und so habe ich zum Beispiel diesmal auf Zeit- und Pulsüberwachung mittels Garmin verzichtet.

Die Vorbereitung war mit dem schnellen, langen Lauf vom Samstag nicht ganz so optimal, dies spürte ich schon beim Warmlaufen, aber davon wollte ich mich nicht verrückt machen lassen.

Ich hatte mich an der Startlinie diesmal nicht ganz nach vorne gestellt, sondern mich in 5-6 Reihe mit einigen mir bekannten schnellen Läufern gereiht. Nach dem Start ging vorne regelrecht die Post ab. Die LG ASV DSHS Köln war mit drei sehr schnellen Läufern vertreten, die auch mit den Plätzen 1, 4 und 5 extrem stark war. Der Sieger erreichte das Ziel dieses 2,5 km langen Rundkurses in 32:04 (Streckenrekord) und das, obwohl die meiste Zeit mal wieder Gegenwind herrschte.

Nun aber zu meinem Lauf. Ich hatte schnell eine sehr gute und schnelle Gruppe gefunden und fühlte mich sehr gut. Mit dem Startschuss waren die leicht schweren Beine verschwunden, ich bin einfach das Tempo mitgegangen. Zwar hatte ich zwischendurch mal kurz kleinere Bedenken, ob ich das so durchhalten werde, aber ich war mir bewusst, Kondition und Stehvermögen habe ich, was soll also passieren. Nach der ersten Runde wurde unsere Gruppe kleiner, aber im der Gruppe war der Kampf gegen den Wind einfacher. Aber nach und nach ließen dann immer mehr abreißen, und so waren wir plötzlich nur noch zu zweit. Der vor uns Platzierte war zwar mit ca. 10 Sekunden in Sichtweite, aber wirklich näher sind wir ihm eigentlich nicht gekommen.

Anfang der vierten Runde habe ich dann versucht, das Tempo nochmals ein wenig anzuziehen und konnte meinen Kontrahenten ein wenig hinter mich bringen, was er dann aber auf der Zielgeraden dann gnadenlos ausgenutzt hat 😉 Kurz vor dem Ziel hat mich dann auch noch die Zweitplatzierte Frau überholt, wollte mich zwar noch dran hängen, aber nochmals das Tempo erhöhen, war nicht mehr möglich. Ich war am totalen Anschlag. Im Ziel musste ich mir erst einmal jemanden suchen, der eine ungefähre Zeit hatte, da es im Ziel keine Zeitmessuhr gab, zumindest habe ich keine gesehen. Ich wusste, ich musste recht schnell gewesen sein, aber das es meine zweitbeste Zeit über 10 km werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich lief mit einer 38:19, zwar immer noch 1 Minute über meiner Bestzeit, aber gegenüber dem Wettkampf von vor drei Wochen war ich 1:30 Min schneller. Wahnsinn!

Und wenn man sich nun mal die einzelnen Zwischenzeiten anschaut, dann habe ich alles richtig gemacht:

1. Runde: 9:17 (3:42/km)
2. Runde: 9:40 (3:52/km)
3. Runde: 9:51 (3:56/km)
4. Runde: 9:30 (3:48/km)

Insgesamt bin ich mit dieser Zeit 26. geworden – in der AK belegte ich den 9. Rang. Aber man muss dazu sagen, es war ein ziemlich starkes Starterfeld. Über 40 Teilnehmer sind unter der 40 Minuten Grenze geblieben und das ist für so einen Volkslauf schon verdammt schnell.

Ich bin aber absolut zufrieden mit dieser geilen Zeit und freue mich nun schon auf die nächsten Herausforderungen, die da kommen werden. Einzige Problem was ich nach dem Lauf hatte, ich habe mir eine fette Blase unter dem Fußballen geholt, das schmerzt ganz ordentlich.

Laufmeister – immer schön laufen lassen

Osterlauf Kerpen 2010 001

Foto: Daniel Fink / Laufmonster

18 Kommentare

  1. Hi,
    war ich schonmal hier? Ich kann mich gerade nicht erinnern. Jedenfalls habe ich über Twitter zu Dir gefunden und habe mit Begeisterung Deinen Wettkampfbericht gelesen. Immer wenn mir so etwas unter die Augen kommt, bin ich schon ganz aufgeregt bzgl. meines ersten Laufwettkampfes, denn Laufen ist nunmal eine brandneue Disziplin für mich. Besonders die Tempowerte klingen da für mich selbst utopisch. 🙂

    Gruß
    MischoK

    1. Hi MischoK,

      würde mich freuen, wenn Du regelmäßig mal vorbei schauen würdest 😉
      Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem ersten Laufwettbewerb, der ja nun mal zum Triathlon dazu gehört. Für mich ist allerdings das Ko-Kriterium das Schwimmen, daher ist das nichts für mich.
      Die Zeiten sind natürlich schon was anderes, aber ich konzentriere mich ja nur auf das Laufen…

      Grüße

      Kay

      1. Oh danke danke. Ich habe deinen Feed schon abonniert. 😉

        Dieses Jahr werde ich erstmal ein paar mehr oder weniger kurze Laufdistanzen bis 21,**km angehen und dazu ein paar Zeitfahren auf dem Fahrrad. Da muss ich noch ein wenig planen.
        Nächstes Jahr gibt es dann meinen ersten Triathlon über die olympische Distanz.

        Gruß
        MischoK

  2. Hallo Kay,
    herzlichen Glückwunsch! Wenn ich mir Deine Zeiten so ansehe hast Du wahrlich alles richtig gemacht. Super Renneinteilung, klasse gemacht.

    Mal gespannt was Du uns noch so auftischst in dieser Laufsaison!

    Herzliche Grüße,
    Steffen

    P.S. Weeze naht!!!!

    1. Hallo Steffen,

      Danke, bin auch mal gespannt, was noch so kommt, aber eigentlich bin ich jetzt fast schon zufrieden 😉

      LG Kay

      PS: Ich plane in Bonn den HM mitzulaufen
      PSS: Weeze aber ohne mich!

  3. Kay, herzlichen Glückwunsch! Das war ja ein super Ding. Ohne Zeitmessung zu laufen ist mal ein interessantes Experiment. Schön, dass es bei dir so gut geklappt hat. Nur der schnelle Start, hm? 😀

    1. Hi Hannes,

      ich habe schon bemerkt, dass ich viel befreiter gelaufen bin. Bei den kürzeren Distanzen werde ich das jetzt immer machen, allerdings bei Marathon und HM wohl eher nicht.

      Der Start war schon ok, wobei ich sicherlich den ersten km noch schneller war, aber ohne Uhr keine Zeit 😉

      Gruß Kay

  4. Gratulation, geht doch! Die Rundenzeiten spiegeln genau das wieder, was ich Dir geraten hatte. Flott lauflaufen, versuchen das Tempo zu halten und am Ende nochmals alles rausdrücken. 1:30 Minute in drei Wochen ist doch mal ein Wort!

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